Eijken, Jan Albert van
Eijken (Eyken), Johannes (Jan) Albertus van, * 29. Apr. 1823 in Amersfoort, † 24. Sept. 1868 in Elberfeld;
Johannes Albertus van Eyken studierte 1845/46 am Leipziger Kons. Orgel bei C. F. Becker, Komposition und Musiktheorie bei F. Mendelssohn, M. Hauptmann, A. St. A. Klengel u.a., anschließend ging er für zwei Monate zu Johann Gottlob (d.J.) Schneider und K. G. Reissiger nach Dresden. Ende 1846 kehrte er nach Holland zurück und gab in mehreren Städten Orgelkonzerte. Im Mai 1848 wurde er zum Organist der Remonstrantsche Kerk in Amsterdam ernannt, kam Anfang 1853 an die Zuiderkerk in Rotterdam, zog aber im Mai 1854 nach Elberfeld und wurde dort zum Nachfolger von Johann Schornstein als Organist der Reformierten Kirche berufen. Er konzertierte bei den rheinischen Musikfesten und unternahm erfolgreiche Konzertreisen durch ganz Deutschland.
Mit J. G. Bastiaans gehörte van Eyken zu den ersten Organisten, die sich für die Wiederentdeckung der kontrapunktischen Kunst und speziell der Werke J. S. Bachs in Holland einsetzten; in seinen Orgelkonzerten spielte er stets mindestens drei Werke Bachs. Das Orgelspiel förderte er außerdem 1849 durch die Gründung der ersten privaten Orgelschule Hollands in Amsterdam und 1853 der ersten Orgelklasse Hollands an der Rotterdamer Toonkunst-Muziekschool. In seinen Orgelkompositionen lehnte sich van Eyken an Mendelssohn an. Wichtig ist seine kanonische Behandlung des Choralvorspiels.
[aus: Die Musik in Geschichte und Gegenwart: Eyken (Familie). Musik in Geschichte und Gegenwart, S. 21145]
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Sonate Nr.1 op. 13 über den Choral „Befiel du deine Wege“ | MIDI (Vienna Konzerthaus Organ) |