Smetana, Bedřich

Bedřich Smetana (* 2. März 1824 in Litomyšl; † 12. Mai 1884 in Prag) wurde als Sohn eines Bierbrauers geboren. Bereits mit sechs Jahren trat er als Pianist öffentlich auf. Ab 1866 wirkte er am Tschechischen Nationaltheater – zunächst als Kapellmeister, ab 1872 als künstlerischer Direktor. Seine zunehmende Taubheit zwang ihn bereits 1874 zur Aufgabe dieser Tätigkeit, und es zeigten sich erste Anzeichen einer Geisteskrankheit, an der er am 12. Mai 1884 in Prag verstarb. Sein Grab befindet sich auf dem Nationalfriedhof Slavin auf dem Vyšehrad in Prag. Smetana gilt als der Begründer eines nationalen tschechischen Musikstils. Seine Musik verbindet tschechische Volksmusik mit der sinfonischen Ausdruckskraft eines Liszt und der Dramatik Wagners. Eine Huldigung an seine Heimat ist der sechsteilige sinfonische Zyklus »Mein Vaterland« (1874 – 1879), aus dem auch »Die Moldau« stammt.